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Die Sensorisch- integrative Mototherapie

 

Die SI-Motodiagnostik untersucht die Art der Abweichung im Zusammenhang mit Auffälligkeiten im Lern- und Sozialverhalten und erfolgt auf drei Ebenen:

  • motorischer Bereich (Tonusverhältnisse für Kopfkontrolle, Augenmuskelkontrolle Rumpfstabilität, ect)

  • sensorischer Bereich (Gleichgewicht, Berührungsempfinden, Tiefenwahrnehmung)

  • zentrale Verarbeitung (binokulares Sehen, dichotisches Hören, Sinnesverarbeitung)

     

    Daher hebt sie sich grundlegend von anderen Diagnostikverfahren ab und stellt den Zusammenhang jeder individueller Symptomatik und der Störungen der Sensorischen Integration dar.

Die sensorisch-integrative Mototherapie nach Kesper / Hottinger (SI-Mototherapie) ist ein Entwicklungskonzept zur bewegungs-orientierten Förderung von Kindern. Es ist an der neurologischen Entwicklung orientiert. Die sensorische Integration ist das Zusammenspiel aller Sinne.

Nach der SI-Motodiagnostik (Beobachtung und Auswertung der sensorischen und motorischen Fähigkeiten) wird ein individueller Förderplan erstellt. Die Förderung von Kindern ist danach einzeln oder in einer Gruppentherapie möglich.

 

Die SI-Mototherapie sucht die Ansatzpunkte an der Basis der motorischen Entwicklung:

Die Übungen gehen auf die ersten Lebensmonate des Kindes zurück, wiederholen systematisch und strukturiert die frühkindliche, sensomotorische Entwicklung, z.B. Krabbeln, Rollen oder Drehen. Durch die Wiederholungen der Bewegungsmuster, die ihre Grundlage in der frühkindlichen Entwicklung haben, erhalten die Kinder Chancen, ihr Defizit auszugleichen.

 

In der SI-Mototherapie werden somit gezielte Übungen und Bewegungen eingesetzt, um motorische Defizite und Probleme der sensorischen Integration zu verbessern. Sie setzt an den Basisfähigkeiten des Kindes an und hilft dem Kind, die Umwelt mit seinen Sinnen zu erfassen. Dies geschieht u. a.  durch bewegungsunterstützende und rhythmische Übungen.

 

So kommen z.B.:

  • Massagen

    Übungen in Bauchlage auf dem Rollbrett, in der Hängematte oder auf dem Gymnastikball

  • Halte- und Stützübungen gegen Wiederstand

  • Übungen im Vier-Füßler-Stand und in Bodennähe

  • passive Übungen nach Padovan

  • aktive Grundübungen zur neurophysiologischen Reorganisation

zum Einsatz.

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