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Spiegeltherapie

 

Die Spiegeltherapie ist ein Therapieverfahren für Patienten mit einer halbseitig betroffenen Extremität,

z. B. nach Schlaganfall oder bei Schmerzsyndrom.

Das Prinzip der Spiegeltherapie besteht darin, einen Spiegel so in der Körpermitte zu positionieren,

dass das Spiegelbild der nicht betroffenen Extremität erscheint, als wäre es die betroffene Extremität.

Erstmalig wurde die Therapieform von Ramachandran und Mitarbeitern beschrieben.

Seit einigen Jahren nimmt die Spiegeltherapie an Bedeutung zu und gehört zu den evidenzbasierten Therapiemethoden nach Schlaganfall. Die prinzipielle Wirksamkeit der Spiegelillusion konnte bereits neurophysiologisch nachgewiesen werden. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zeigten, dass eine Spiegelung von Bewegung zu einer Aktivierung der jeweils kontralateralen Hemisphäre führt.

 

Anwendungsgebiete :

 

Schlaganfall

 

CRPS Es gibt zwei Typen des komplexen regionalen Schmerzsydroms

(CRPS: complex regional pain syndrome): CRPS Typ I und CRPS Typ II.

Zudem kann ein komplexes regionales Schmerzsyndrom als Folge eines Schlaganfalls auftreten.

 

Phantomschmerz

 

Handchirurgie

(Plexus brachialis Läsion, peripheren Nervenläsionen, peripheren Nervenverlegungen oder Sehnentransfer)

 

Als Folge der genannten Ereignisse und Operationen treten nicht selten Schmerzen,

sensorische oder sensomotorische Defizite auf.

Im Zeitraum der Heilung sind nicht nur lokale Prozesse, z.B. an den Nervennähten wichtig.

Die Spiegeltherapie kann mit ihrem zentralen Ansatz die Wiederherstellung des gestörten Körperschemas,

die Rückgewinnung von Sensibilität und die Minderung von Schmerzen unterstützen.

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